Toller Erfolg
7. Auflage des wepStrom-Laufs
Unter dem Arbeitstitel wepStrom-Lauf 2.0 lief die diesjährige Neuauflage des Hückelhovener Laufevents.
Erst eine Idee, dann eine zögerliche Zusage unsererseits, dann Optimismus, dass wir als TuS Jahn überblickbaren Aufwand hatten, dann in der Feinplanung die Erkenntnis…wow, eine harte Nuss.
Logistische Themen, wie Cafeteria, dafür Strom- und Wasserversorgung, Wetterfestigkeit, Streckenposten, nicht nur zum Bewachen der Strecke, sondern auch im Schacht halten der Autofahrer waren plötzlich gefragt. Beim Aufschreiben der Aufgaben der Streckenposten, waren Sudoku-Fähigkeiten nicht unnütz, kleine Runden, mittlere Runden, große Runden und Landschaftsrunden, dann auch noch bunt gemixt führten zu DIN A 4 Beschreibungen und entsprechender Planung. Der Erfolg der Anmeldungen erforderte beim “Bürovorstand” Reinhard viel Aufmerksamkeit, die Bezahlung bei der Anmeldung forderte den Kassenwart René heraus. All diese Logistik musste zur Kenntnis der Sportler immer wieder aktualisiert auf der Seite wepStrom-Lauf.de von Christoph veröffentlicht werden. So gingen die letzten Wochen ins Land, bevor es diese Woche zum Countdown kam. Einkaufen von Sigrun und Jonas, Aufbau-Planung mit Ingo, Sabine und Steffi J.-M.. Zelte, Sponsorengeschenke und Plakate, Tische, Bänke, Startbogen wurden von Rolf in diversen geliehenen Anhängern durch die Gegend gefahren. Nicht zu vergessen sind Wolfgang und Achim, die persönlich die Werbetrommeln in den Schulen gerührt haben, dass überhaupt so viele Schulen dabei waren. Ralf, der die komplette Kommunikation mit den Sponsoren, Außendarstellung und mit der Stadt geregelt hat. Die Strecke wurde auch in Begleitung von Rolf und Wolfgang einen kompletten Freitag Nachmittag mit Herrn Ackermann vom LVN vermessen.
Auch bekamen wir eine große Unterstützung von der Stadt. Über die Herren Loogen, Randerath, Settels, Frau Sommer und dem Schirmherrn Bernd Jansen bekamen wir viel Aufmerksamkeit und viel praktische Hilfe. Die CDU-Fraktion der Stadt unterstützte uns in alter Triathlon Manier mit ihrem Büro.
Einen herzlichen Dank an die Sponsoren, die uns neben der wep unterstützt haben. Hier besonderen Dank an Intersport Engels für T-Shirts und Startbogen, MagicMan für die Getränkedosen und die Kreissparkasse für die Medaillen. Decathlon, AOK, EP-Lennartz, Hückelhovener Werbegemeinschaft und Physana steuerten neben den bereits erwähnten Sponsoren noch ihren Teil an der Gesamt-Veranstaltung und zu den Preisen bei.
Am Sonntag ging es dann um 7 Uhr los. Mit vielen Helfern ging es an den Aufbau. Mit Cafeteriazelt, Startbogen, Absperrungen in der Stadt, Stände aufbauen, Büro einrichten und Startnumernausgabe gab es viele Dinge, die Hand in Hand aufgebaut wurden. Abstimmungen mit dem Moderator waren von Nöten, die Technik musste aufgebaut und justiert werden, unterstützt hier von Hansi Schmidt von zeitmess.de.
Mit der Arbeit von 65 zuverlässigen Helfern konnten wir pünktlich um 9 Uhr den Marathonlauf durch Herrn Langel von der wep “anschiessen” lassen.
Begleitet wurde der Tag vom Moderator Markus, der den tag über bestimmt auch in Summe auf die Marathonstrecke gekommen ist. Meist lief er mit den Führenden in die Zielkurve und feuerte dabei noch an.
Mit stimmungsvollem Countdown, der am Abend vorher noch von Patrick zusammengeschnitten wurde, ging es temperamentvoll auf die Strecke. Angeführt von der Hückelhovener Polizei, bei der wir uns auch ebenfalls bedanken, ging es durch die Innenstadt. Auch eine Stunde später beim nächsten Start auf die lange Strecke standen die Ordnungshüter auch wieder bereit.
Der erste Marathonläufer Markus Breuer von der SV Germania Dürwiß machte sich nach 3:12 auf den Weg zu den Duschen und das bei enthaltenen Steigungen auf der Strecke, die dieses Jahr viermal “überlaufen” werden mussten. Die erste von nur zwei Damen, Tanja Pint, war bei 3:51 im Ziel.
Beim Halbmarathon siegte mit 1:23:40 Clemens Küppers Athletik Waldniel und bei den Frauen war Tatjana Görtz von der Ballerbande als erste bei 1:52:12 im Ziel.
Für die Strecke hier eine tolle Leistung. Insbesondere ist hier Veronika Muhlmann-Groten zu erwähnen. Sie absolvierte den letzten Teil der Strecke auf bloßen Füßen, was sie aber nicht davon abhielt, später noch mit ihren Seniorinnen aus dem evangelischen Altenheim an der Spaßstaffel teilzunehmen.
Jeder Lauf hatte sein Highlight. Die Bambinis gingen erst mit ihren Eltern auf die Strecke. Da von Anfang an klar war, dass es hier nicht um Bestzeiten ging, konnten die Paare das Ganze entspannt angehen und es war toll zu sehen, dass beide ihren Spaß hatten. Ok, es gab auch Fälle, wo Eltern mal eben locker abgehangen wurden, aber das bedeutet … trainieren (sprach ich schon davon, dass wir eine Einsteigergruppe zum Laufen haben…;-))
Bei den Kids waren Dank der hohen Schulbeteiligung auch viele Kinder am Start, hier gewannen Frederik Helf (M9) und Marvin Schreijen (M8) ihre Altersklassen, wie auch Jule Küppers von der Johann-Holzapfel Schule (W9) und Nele Weyland (W8) von der Michael-Ende-Schule in den weiblichen Klassen der U10.
Die nächsten Klassen waren dann typischer Weise etwas dünner besetzt, erfreulich hier die Teilnahme der Realschule Ratheim. Auch hier war der Aufruf zum Schulwettbewerb angekommen.
So ging es dann mit diversen Kinder- und Jugend-Wettbewerben durch den Tag, bis es dann zu den 5 km und 10 km – Läufen kamen. Diese waren auch entgegen aller Unkenrufe sehr gut besetzt. Den Abschluss bildete neben der Firmenstaffel auch die Spaßstaffel. Hier ging zwar nur eine Staffel an den Start, aber diese zog alle Aufmerksamkeit auf sich.
Mit einer großen Trommel kamen 8 pink gekleidete Herrschaften in den Startbereich. Das Team “Ü90 bewegt” kam vom evangelischen Altenheim. 4 Rollstuhlfahrerinnen wurden von ihren Pflegern und Pflegerinnen in den Startbereich gefahren. Stilecht mit einer Porzellankaffeekanne als Staffelstab gingen sie an den Start. Beim Einlauf stiegen die Damen alle vier aus ihren bequemen Stühlen und gingen geme
insam über die Ziellinie…ok, gemeinsam….so ein bisschen musste dann doch gezeigt werden, wer es sportlich “noch voll drauf hat”;-)
Eine prima Sache und wie ich finde, eine tolle Möglichkeit zu zeigen, dass man sich auch in der Altersruhe sehr wohl am städtischen Geschehen aktiv beteiligen kann. Hier sei erwähnt, dass Veronika Muhlmann-Groten wiederum auf nackten Füßen als eine des Pflegeteams durch die Stadt juckelte und ihre “Dame” schob. Unerwähnt bleiben sollte auch nicht, dass genau die Schlussläuferin mit sportlichen Genen voll ausgestattet ist. Immerhin ist ihr Neffe unser Reinhard.
Datum: 19. September 2016