Erfolge beim Endspurt vor den Ferien

102. Süchtelner Bergfest


Wie vor einer Woche in Übach-Palenberg waren am Sonntag Leichtathleten von 11 bis 18 Jahren gemeinsam aktiv, und wieder waren die Blauen sehr erfolgreich: Es gab 2 Doppelsiege, 2 weitere Klassensiege, viele gute Platzierungen, Bestleistungen, Erfahrungen bei der mit ca. 350 Teilnehmern sehr gut besuchten 102. Auflage des Süchtelner Bergfests.

Gleich beim ersten Wettkampf des Tages feierten Sophie Fluthgraf und Lea Lambertz im Hochsprung mit 1.25m und 1.22m im Hochsprung der W11 einen Doppelsieg. Dasselbe schafften Steven Stratmann (25.51Sek) und Patrick Graf (25.95Sek) über 200m in der U18. Patrick Schmitz steigerte sich bei seinem Sieg über 100m der U20 auf 12.32Sek. Gleich 3 persönliche Bestleistungen verzeichnete Moritz Ringk (M15): 5.61m beim Sieg im Weitsprung, 12.07Sek über 100m, 39.03m im Speerwurf (jeweils 3.). Saskia Wrede wurde 2. im Diskuswurf mit 11.94m. Ihr Bruder Mirko (M15) belegte über 800m in 2:44.81min den 3. Platz. Ebenfalls 3. wurde Arne Dannert (M13) über 60m Hürden in 12.91Sek, dazu war er jeweils 4. im Diskuswurf mit 17.28m und Speerwurf in 20.64m. Altersgenosse Luca Michiels wurde 4. im Kugelstoßen mit 7.44m und 8. im Hochsprung mit 1.20m. Einen großen Sprung nach vorn schaffte Martin Fleischer mit 4.81m als 4. Im Weitsprung der M15 und 13.67Sek über 100m (8.). Karina Meindorfner belegte Platz 7 im Hochsprung der W13 mit 1.25m; sie verpasste im Weitsprung mit 3.97m um 1cm ganz knapp den Einzug ins Finale. Merrit Ringk (W12) verbessert sich nach längerer, gesundheitlich bedingter Abwesenheit im Wochentakt; über 75m ist sie jetzt bei 12.37Sek angekommen. Nergis Ögüt und Ebru Kök (W14) erreichten in ihrem 2. Weitsprungwettkampf 3.61m bzw 3.32m.

Es kann nicht immer nur Bestleistungen geben: Auch Erfahrungen bringen die Jugendlichen hoffentlich weiter. Nicht nur am Ende, sondern auch zu Beginn eines Versuchs im Kugelstoßen darf man nicht auf den Ring treten, und durch einen Fehlstart geht die Welt nicht unter!

Übrigens: Schon in den Jahren nach der Gründung unseres Vereins wurde in Hilfarth sehr erfolgreich Leichtathletik betrieben. Das Süchtelner Bergfest war damals ein LA-Höhepunkt. Um 1930 fuhr man mit der Bahn von Hückelhoven nach Viersen. Bei der Rückkehr wurden die wie bei Olympia im alten Griechenland mit Lorbeerkränzen geehrten Bergfestteilnehmer an der Rurbrücke empfangen. Die Erfolge könnten sich auch heute noch überregional sehen lassen: Mit 17 rannte man die 100m in 11.0 und 11.5, sprang 6m weit – auf Asche und teilweise ohne Spikes! Vor 85 Jahren hießen die Aktiven z.B. Gerhard Lengersdorf, Hans Nobis, Gereon Windelen, Emil Wode, Gerhard und Karl Hensen.

Autor: Reinhard Hensen
Datum: 22. Juni 2015
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