Aprilsportfest Erkelenz

Topstart in die neue Saison


Endlich geht es wieder los – nach einem halben Jahr Wintertraining, einigen Crossläufen und Hallenwettkämpfen brennen die Leichtathleten darauf, in die neue Bahnsaison einzusteigen. Durch reihenweise erzielte neue Bestleistungen und viele gute Platzierungen wurde das traditionelle Aprilsportfest in Erkelenz zu einem ersten sehr erfolgreichen Test für die TuS-Jahn-Athleten.

Den Anfang machte die U12 mit zwei Siegen im Dreikampf: Tom Mirbach gewann in der M10, Amon Winzen in der M11. Während Tom sich auf 8.27 Sek über 50m und 3.69m im Weitsprung steigerte, punktete Amon besonders im Ballwurf mit 31.5m. Janne Winzen erzielte mit 8.66 Sek eine schöne 50m-Zeit, Pia Friedrich (beide W10) war mit 18.5m die zweitbeste Werferin. Tom machte anschließend mit Platz 1 über 600m einen Doppelsieg perfekt und Janne erlief sich einen tollen zweiten Platz.

Es folgten die Klassen ab U14. Die meisten dieser Athleten hatten das Wintertraining mit dem Trainingslager in Erfurt abgeschlossen und ernteten jetzt erste Früchte. Den Anfang machte die W13 mit vier Bestleistungen über 60m Hürden. Sophie Fluthgraf siegte in 10.18 Sek vor Lea Lambertz mit 11.04. Bei Melanie Gilleßen hatte sich schon angedeutet, dass der Knoten über die Hürden geplatzt ist, sie steigerte sich von über 13 Sek auf 11.10. Als vierte starke Hürdenläuferin zeigte sich Romy Winzen mit 11.58.  Im Kugelstoßen lieferten sich Sophie und Lea wie in der Halle einen heiß umkämpften Wettkampf, den Sophie mit 7.89 zu 7.88m ganz knapp für sich entschied. Für den U14-Mannschaftswettkampf brauchen wir Kugelstoßerinnen! Louisa Horsten und Sophie Tomski (alle W13) testeten dafür schon mal mit 5.69 und 5.16m.

Im Diskuswurf legte Luca Michiels (M15, 25.26m) im Vergleich zum Frühjahrswerfertag mehr als einen Meter zu

Michelle beim Speerwurf
Michelle beim Speerwurf

und kratzte im Kugelstoßen (8.99m) erstmals die 9m-Linie an.  In denselben Disziplinen übertraf auch Saskia Wrede (W14, 15.84, 7.88)  ihre Übach-Weiten und zeigte, dass sie ihre Techniken verbessert hat, so dass größere Weiten bald möglich sein dürften. Michelle Böttcher (W15) übertraf schon in ihrem ersten Speerwurfwettkampf die 20m-Marke. Rowena Tomski (W40) stieg erstmals in den Kugelstoß- und Diskuswurfring und beförderte die 4kg schwere Kugel auf 5.48m, den Diskus (1kg) auf 16.11. Nicht ganz zufrieden war Simone Michiels mit ihren 7.63 im Kugelstoßen, erzielte dafür aber mit 19.84m eine neue W45-Diskusbestleistung.

Auch über die flachen Sprintstrecken gab es viele neue Bestzeiten, trotz zum Teil starken Gegenwinds. Schnellste unserer 75m-Läuferinnen war Louisa (11.51), dicht gefolgt von Jule Friedrich (W12, 11.64), Johanna Bleinling (W14, 11.65) und Nikita Wischnewski (W13, 11.90). Saskia rannte erstmals 100m und schaffte 14.81 Sek. Andere Sprinter nutzten zum Einstieg die angebotenen “krummen Strecken”, die kürzer als die offiziellen Strecken der jeweiligen Alterklassen sind, um sich für kommende Wettkämpfe vorzubereiten. Michelle war über 60m schon etwas schneller als in der Halle. Martin Fleischer kommt immer besser ins Rollen, verbesserte sich deutlich über 60m und verfehlte über 75m in 10.08 nur knapp die 10 Sek-Grenze. Dieselben Strecken rannte Neueinsteiger Stefan Toma, der als früherer Rugby-Spieler und Ringer über viel Kraft verfügt. Nach längerer, auch gesundheitlich bedingter Wettkampfpause zeigte Mirko Wrede (alle U18), dass es wieder aufwärts geht. Den kürzeren Strecken (75m in 10.54, 100m in 13.88) könnten bald auch wieder die längeren folgen. Ingo Helf (M40) bewies nach der unglücklichen Verletzung im Winter wieder aufsteigende Tendenz  mit 8.43 über 60m.

Zum Abschluss die Mittel- und Langstrecken. Über die 600m purzelten reihenweise die persönlichen Bestzeiten. Nils Arne Schröder (M13) machte in seinem Lauf von Beginn an Tempo, wurde erst kurz vor dem Ziel abgefangen. Trotzdem: Die tolle Steigerung von 1:54 (2016) auf 1:46 min war der Lohn für den mutigen Lauf. Sophie F machte es Nils nach, führte vom Start an und zog bis zum Ziel durch. Ihre Steigerung fiel ebenso deutlich aus: nach 1:58 steht sie jetzt bei 1:49. Auch die nächsten beiden liefen noch unter 2:00. Melanie schraubte ihre Bestzeit von 2:01 auf 1:55, Romy knapp dahinter auf 1:58. Die größte Steigerung vermeldet Louisa: Nach 2:15 ist sie jetzt bei 2:01 angekommen. Einen Schritt dahinter Nikita, die in ihrem ersten Rennen nach etwas zu forschem Beginn schöne 2:02 erreichte, und Mehrkämpferin Lea (alle W13) mit 2:03 min. Auch bei Jule (W12), unserer jüngsten U14-Athletin, klappen die längeren Strecken immer besser. 2:15 sind ein schöner Erfolg für sie. Dasselbe gilt für Johanna (W14), die bei ihrem ersten 600m-Lauf 2:09 lief. Das letzte 600m-Rennen wurde von Karina Meindorfner (W15) dominiert, die sich 90 Minuten nach einem starken 150m-Lauf (21.02) über 600m von 1:49 auf 1:46 steigerte. All diese Ergebnisse lassen auf tolle 800m-Zeiten in den nächsten Wochen hoffen!

Erstmals nahm Hannah Horsten (W15) die 3000m-Strecke in Angriff. Sie schaffte es auf Anhieb, die Abschnitte ganz gleichmäßig zurückzulegen. Bei 2000m zeigte die Uhr genau ihre alte Bestzeit über diese kürzere Strecke. Dass sie jetzt in der Lage ist, einen weiteren Kilometer in demselben Tempo zu laufen (3000m 13:09 min), beweist ihre Fortschritte, die sie im Winter gemacht hat.

In der Summe ein starker Einstiegswettkampf – macht weiter so!